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Berghang in Doi Chiang Dao

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für Nachtfalter

Ein Entomologe in Südost-Asien > Erfahrungen,Tips & Tricks > Entomologie > Ausrüstung
Lichtfang

Zum Leuchten verwende ich bisher vorzugsweise eine Kombination von 3 Leuchtstofflampen. 40W Day light gibt es für rund 1,00€ überall, 40W Black light für etwa 8,00€ im „Global house“ Baumarkt.

 
3-er Kombination aus 1 Daylight, einer Blacklight und einer speziellen UV-Röhre zum Anlocken von Insekten
Abbildung des 2-Takt-Stromerzeugers (1 KW)

Die weiße und die schwarze Leuchstofflampe sind nebeneinander auf einem Brett montiert. Auf diesem Brett befinden sich auch die Drosseln und mehrere Mehrfachsteckdosen. Ein 10-m Kabel dient zur Stromversorgung. Habe aber auch schon 65W Tageslicht-Wendellampen und 250W Mischlichtlampen benutzt.
Als Stromquelle im „Busch“ diente mir mehrere Jahre lang ein Inverter-Generator und jetzt ein Billiggenerator aus China für ca. 120-150 €uro. Diese billigen. leider nicht leichten, Importgeräte sind für reinen Lampenbetrieb ausreichend gut, haben aber den Nachteil, daß sie 2-Takt-Motoren haben und damit Benzin-Öl-Gemisch brauchen, was die Betankung umständlicher macht und eventuell zu Geruchsbelästigungen führt, weshalb man diese etwas weiter weg von der Lampe hinstellen sollte.

Das aufgebaute Bambusgestell

Wenn ich keine Aufhängemöglichkeit für die Leinwand oder keine weiße Gebäudewand am Standort habe, verwende ich ein auseinandernehmbares Gestell aus Bambus in der Größe von 2,20m x 2m mit 2 weißen durchgehenden Abspannleinen, die benötigten 4 Häringe sind bei mir 30cm lange unten angespitzte Stäbe aus 8mm Baustahl, das obere Drittel ebenfalls weiß lackiert. Zum schrägen Einschlagen in festen Boden braucht man dann ein kleines Camping-Beil oder einen mittleren Hammer. So kann man das Gestell auch in hartem Lehmboden gut verankern. Übliche Zelthäringe haben sich dazu bei mir nicht bewährt. Die weiße Farbe ist wichtig, damit man in der Dunkelheit nicht stolpert und beim Abbau des Gestells die Häringe im Dunkeln leichter findet. Die Kreuzung und Ecken des Gestells werden mit nicht fest angezogenen Metallschrauben (6 o. 8mm) verbunden. So braucht das Gestell dann nur zusammengeklappt und dort nicht getrennt werden.

Gestell mit Leinwand (Vorderansicht)

Zum Zusammenstecken der Bambusstäbe in der Mitte nehme ich die blauen Plastikverbinder für Wasserleitungen in entsprechender Dimension vom Baumaterialhandel. An den Verbindungsstellen unbedingt die zusammengehörenden Bambusteile mit je gleichen Farben markieren, was einen schnelleren Zusammenbau ermöglicht.
Die zum Gestell passende Leinwand (extra aus festem Baumwollstoff nähen lassen) hat an den Seiten und oben im Abstand von ca. 25cm längere Bänder angenäht zum Festbinden mittels Schleifen am Bambus (keine Knoten machen, was den Abbau sonst erheblich verzögern kann).

Gestell mit Leinwand (Rückansicht)

Ich zeige hier dazu drei Fotos eines Demonstrationsaufbaus, worauf man wohl alle Einzelheiten erkennen kann. Die mittlere Bambusstange ist oben ca. 15cm länger mit einer Einkerbung. Dort werden die Lampen eingehängt. Zum Auslegen auf dem Boden benutze ich zusätzlich ausrangierte, weiße 1m x 2m Tischdecken.

 
Zusammengelegtes Bambusgestell und Transportkiste für die übrigen Materialien

Die gesamten Materialien, einschließlich Taschenlampen, Stirnlampe, Köder und -streifen, Tötungsmittel, Tücher, Seile, Hammer, Lampen mit Fassung und lange Kabel (insgesamt 100m in mehreren Stücken) sind in einer der überall erhältlichen großen und stabilen Plastikboxen zwecks besseren Transportierens verstaut. Mückenspray nicht vergessen!
An den Lampen sollte man unbedingt Mehrfachsteckdosen anbringen.
Ich habe auch immer einen Sonnenschirm im Auto, mit dem ich bei einsetzendem nicht zu starkem Regen die Lampen vor dem Wasser schütze. Die Stange des Schirms wird dann einfach am Mittelstab des Gestells festgebunden.
Für größere Bequemlichkeit beim Nachtfang habe ich auch immer einen kleinen Klapptisch für die Gläser, Spritzen usw. sowie 1 oder 2 Klappstühle dabei.

Köderfang

Zum nächtlichen Köderfang brauche ich natürlich den Köder, den ich mir mehrere Tage vor der Anwendung herstelle. Dazu mixe ich überreife Bananen, wenn vorhanden gärendes Obst, etwas Trockenhefe, Zucker, Bier und einen Schuß Glycerin (zur längeren Feuchthaltung des Köders) und lasse es 2-3 Tage unter gelegentlichem Umrühren in einer größeren, verschraubbaren Plastikdose stehen. Zum Ausbringen benötige ich dann einen nicht zu kleinen Pinsel oder benutze etwa 2 x 20cm große Streifen aus stark saugfähigem Stoff (z.B. bestimmte Abwaschtücher oder dünner Filzstoff) sowie Reißzwecken und weißes Papier von einem kleinen Notizblock.

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